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10 Gründe warum Slider Ihrer Website schaden

Wenn Ihre Website einen Slider auf der Startseite benutzt (auch Karussell genannt), sollten Sie sich über eines klar sein: Dieses Feature bietet keinen Mehrwert – weder für Ihre Besucher noch für Ihre Suchmaschinenoptimierung. Inhaltsverzeichnis

1. Slider machen Websites langsamer

Slider funktionieren in der Regel mit Javascript und sind mit großen Bildern ausgestattet. Sind sie zudem ganz oben auf der Startseite eingebunden, müssen eine Menge Daten geladen werden, bevor Ihre Besucher die Inhalte auf Ihrer Website überhaupt sehen können.

Übrigens: Je schleppender Ihre Seitenladegeschwindigkeit, desto mehr Besucher verlieren Sie - und damit auch Kunden.

2. Nur 1% der Besucher klicken auf einen Slider

Eine Untersuchung auf Weedygarden.net macht deutlich: Nur 1% der Website-Besucher klicken auf einen Slider, um den nächsten Slide zu sehen. D.h. 99% der Besucher mussten eine längere Wartezeit für Inhalte in Kauf nehmen, die sie gar nicht interessieren.

Auch bei Wilderness International haben wir einer tiefergehende Untersuchung im Jahr 2024 durchgeführt. Das Ergebnis war eindeutig: Weniger als 0.5 % der Besucher klicken sahen mehr als die erste Slide.

3. Slider verwirren Ihre Besucher

Ein typisches Nutzerszenario erklärt den Sachverhalt sehr gut:

Im Layout zurechtfinden

Wenn ein Besucher Ihre Website aufruft, muss er sich erst im Layout zurechtfinden. Der Slider jedoch zieht den Fokus auf sich und lenkt den Nutzer davon ab, sich schnell zurechtzufinden.

Irrelevante Angebote

Sehr wahrscheinlich ist der Inhalt im Slider nicht relevant. Warum? Womöglich werden Verweise auf Events oder spezielle Angebote abgebildet. Diese Inhalte sind vielleicht für Sie als Firma relevant, jedoch nicht für die Besucher Ihrer Website.

Denn wenn Sie die Customer Journey Ihrer Kunden bzw. Personas betrachten, werden Sie feststellen, dass am Anfang des Kaufprozesses allgemeinere und i.d.R. unverbindlichere Informationen verlangt werden.

Slider-Funktionalität muss verstanden werden

Falls der Besucher den für sich richtigen Inhalt im Slider findet, ist womöglich schon der nächste Slide zu sehen.

Da 99% der Besucher nicht durch Slider klicken, hat er das Angebot wahrscheinlich nur wahrgenommen, weil sich der Slider automatisch bewegt. Um nun zum richtigen Angebot zurückzukommen, muss er sich aktiv mit der Funktionalität des Sliders auseinandersetzen und zum richtigen Angebot „vorarbeiten“.

Seitenabsprung

Diesen Zusatzaufwand ist für die meisten Besucher die Mühe nicht wert. Sehr wahrscheinlich werden sie daher Ihre Seite wieder verlassen und zur Konkurrenz weiterklicken.

4. Banner-Blindheit

Die wachsende „Banner-Blindheit“ besagt, dass Werbung unterbewusst ignoriert wird. Der Internetuser hat gelernt, Banner-Werbung unterbewusst zu übersehen, um für sich schneller die relevanten Inhalte herausfiltern zu können. Eyetracking-Untersuchungen haben ergeben, dass dieses Phänomen auch für Startseiten-Slider gilt.

5. Geringes Vertrauen in Slider-Informationen

Die meisten Website-Besucher stufen die Informationen in einem Slider oft als Werbung ein. Da Werbung häufig etwas verkaufen will, für das beim User kein Bedürfnis besteht, hat er gelernt: Werbung hilf uns nicht weiter, sie ist irrelevant. Das führt dazu, dass besonders aufmerksamkeitsstarke Slider-Inhalte als weniger vertrauenswürdig eingestuft werden.

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6. Slider funktionieren auf Smartphones selten einwandfrei

Auf schmalen Smartphone-Bildschirmen ist es umständlich, Slider zu bedienen, da sich das Design oftmals an der Desktopversion orientiert. Um eine optimale Akkulaufzeit zu erreichen, drosselt das Smartphone die Leistung der Browser, wodurch die Übergänge von Slide zu Slide häufig ruckeln. Zudem erzeugen mobile Endgeräte immer mehr Traffic. Deshalb hat Google den sogenannten „Desktop-Index“ durch den „Mobile-Index“ ersetzt. Daher werden alle Suchergebnisse anhand der mobilen Optimierung von Websites errechnet – egal über welches Endgerät ein Nutzer Google ansteuert. Falls Sie noch keine mobil-optimierte Website besitzen, sollten Sie schnellstmöglich umsatteln und eine Responsive Website erstellen lassen

7. Relevante Inhalte werden nach unten verschoben

Die für Ihre Besucher relevanten Informationen werden durch den Slider nach unten verschoben. Das registriert auch Google: Je weiter unten ein Text platziert ist, desto irrelevanter wird er auch für die Suchmaschine. Folglich verschlechtert sich Ihr Ranking in den Suchergebnissen.

8. Slider konvertieren am schlechtesten

Eine Website besitzt immer auch ein Ziel. Ob Neukundengewinnung, Newsletter-Anmeldungen, Kontaktaufnahmen oder den Download von Broschüren – sobald deren Ziel erreicht wird, spricht man von einer „Conversion“. Der Besucher „konvertiert“ also zu einem Kunden. Seien Sie sich im Klaren, dass im Schnitt nur 0,22% Ihrer Besucher auf eine Call-to-Action (z.B. Download-Aufforderung) klicken, wenn sie in einem Slider platziert ist

9. Stock oder KI-Fotos im Slider

Woher nehmen Sie die großen Bilder für Ihren Slider? Wahrscheinlich von Stockbilder-Datenbanken oder mit KI generiert – schließlich ist ein Fotoshooting passend zur Markenkommunikation meist zu teuer.

Doch diese Fotos schrecken ab. Künstlich lachende Menschen in gestellten Situationen sind häufig sinnfrei platziert und bieten wenig Mehrwert.

Googlen Sie doch mal „business“ und fragen Sie sich, ob die Suchergebnisse mit der Realität in Ihrem Unternehmen übereinstimmen oder ob sie nicht aufgesetzt wirken.

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10. Fehlende Fokussierung

Unternehmen glauben, sie können viele wichtige Informationen gleichzeitig präsentieren. Sie gehen häufig davon aus, dass für den Kunden alles wichtig sei. Tipp: Sollten Sie unsicher sein, Ihre Kernbotschaft auf den Punkt bringen zu können, dann kürzen Sie den Weg zu einer zielgruppen-orientierten Kommunikation nicht über einen Slider ab

Sind Slider komplett überflüssig?

Absolut nicht. Auf Unterseiten, auf denen z.B. verschiedene Detailbilder von Produkten dargestellt werden, ist ein gut programmierter Slider sogar erfolgsversprechend.

Es kommt eben immer auf die Customer Journey Ihrer Kunden an

Wenn schon einen Slider, dann aber richtig und passgenau programmiert!

Wenn Sie also einen Slider in einem Produktlisting oder auf einer Produktdetailseite verwenden, machen Sie das am besten ohne Plugin.

Der Slider sollte so programmiert sein, dass er automatisch nur die wirklich benötigten Bildgrößen verwendet.

Stichwort “Image Set”. Ebenso sollten nicht alle Bilder auf einmal geladen werden. Faustregel, bei erste Bild sollte mit “eager” und alle weitern mit “lazy” geladen werden.

Lassen Sie die Bilder im Slider nicht automatisch wechseln. Nur durch einen Klick auf einen Button oder ein Vorschaubild wird die nächste Slide angezeigt.

Damit hat der User ausreichend Zeit sich mit dem Inhalt zu beschäftigen

Und ganz wichtig: der Slider muss ohne Javascript funktionieren. Sonst können Suchmaschinen und KI-Agenten die Inhalte nicht erfassen.

Fazit Gehen Sie die Extrameile. Finden Sie heraus, welche Personas

Ihre Kunden sind und bei welchem Schritt der Customer Journey Ihre Startseite am relevantesten ist.

Erfüllen Sie die Erwartungshaltung Ihrer Personas, indem Sie die Kernbotschaft Ihres Projektes auf einen Satz herunterbrechen und den Inhalt in einem statischen Text mit Bild präsentieren

Quellen